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DIY Pferdeleckerlis – die gesunde Alternative

Wir nutzen sie, um unser Pferd nach einem guten Ritt zu belohnen, um ihnen Tricks beizubringen und manchmal auch einfach so, weil wir sie lieb haben. Leckerlis sind in unserem Pferdealltag zur Normalität geworden. Wir kaufen sie regelmäßig für teures Geld und beschäftigen uns nur selten mit ihren Inhaltsstoffen und wie gesund sie wirklich für unser Pferd sind.

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Inhaltsstoffe gekaufter Leckerlis

Ich habe unten stehend mal ein Beispiel der Zutaten einer unparteiisch ausgesuchten Marke aufgeführt:

Nachfolgend ist eine Liste von Zutaten, die ungesund für Pferde sind, da sie viel Energie auf wenig Rohfaser enthalten bzw. die Darmflora verschieben oder den Verdauungstrakt verkleben:

  • Melasse
  • Mais
  • Apfeltrester
  • Zuckerrüben
  • Bananen
  • Johannisbrot
  • Soja
  • Weizen
  • Erbsen
  • Reis(kleie)
  • Hirse
  • Roggen

Was fällt dir auf? 3 der genannten „ungesunden“ Zutaten befinden sich bereits auf der Liste der Inhaltsstoffe.

Auf keinen Fall heißt das, dass dein Pferd daran erkranken muss oder Ähnliches, wenn du die Leckerlis nicht als Grundnahrungsmittel nimmst (was übrigens niemand machen sollte!), dennoch ist es kein natürliches Nahrungsmittel für Pferde.

Das Grundrezept

Pferde sind reine Pflanzenfresser. In der Natur ernähren sie sich vor allem von verschiedenen Gräsern, Kräutern, Wurzeln, Samen, Beeren und Obst.

Deshalb zeige ich dir, wie du aus günstigen Zutaten gut verträgliche und leicht verdauliche Leckerlis für deine Fellnasen machen kannst. Dafür habe ich hier das Grundrezept mitgebracht:

Für 1 Backblech (30×35 cm) benötigst du

  • 250g Haferflocken
  • 200ml aufgebrühten Tee
  • 10ml Leinöl

Das wars schon? Tatsächlich ja. Daraus muss ein trockener Teig entstehen, der sich mit den Händen gut verarbeiten lässt. Ist der Teig zu klebrig, mische noch ein wenig Haferflocken dazu, ist er zu trocken, so gebe noch etwas Flüssigkeit nach.

TIPP: Einen Teil der Haferflocken vorher zu Mehl verarbeiten, so lassen sie sich besser verbinden.

Variiere deine Leckerlis

Als Tee nehme ich gerne Fenchel-Anis-Kümmel-Tee. Je nach Geschmack kannst du die Leckerlis nun noch verfeinern. Dafür eignen sich z.B. zerkleinerte Hagebutten, Leinsamen (statt Leinöl) und natürlich die verschiedensten Kräuter. Ich bestelle meine gerne bei Krauterie.de.

Achtung bei Obst!! Obst macht deine Leckerlis weniger lange haltbar! Diese solltest du bei Verwendung mit Obst bereits nach 3-5 Tagen verfüttert haben. Ansonsten halten sich deine Leckerlis bis zu 3 Wochen.

Aus dem gewonnenen Teig kannst du nun Röllchen, Kugeln, Taler, Ecken usw. auf einem Backblech formen und schiebst sie anschließend für ca. 1,5 Stunden (je nach Dicke) bei 100°C in den Ofen. Bevor du sie verfütterst, müssen sie jedoch noch mindestens 1 Tag an der Luft richtig durchtrocknen!

Wenn ihr jetzt auch Lust bekommen habt für eure Pferde zu backen, findet ihr im Downloadbereich 3 Rezepte zum Ausdrucken und Ausprobieren. Lasst anschließend gerne einen kurzen Kommentar da, wie die Leckerbissen euren Pferden gemundet haben. Viel Spaß beim Backen!

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