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Erfahrungsbericht – der Equisense Motion S

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Eine ganze Weile bin ich zuvor mit dem Motion geritten. Seit ca. 1,5 Jahren teste ich nun den Motion S und stelle euch in diesem Beitrag vor allem die Zusatzfunktionen zum Motion und meine Erfahrungen im Umgang und der Interpretation der Werte vor.

Umstieg vom Motion auf Motion S

Der Umstieg ist nicht schwer. Du musst dich lediglich in der App unter „Einstellungen“ -> „Sensor“ -> „Sensor jetzt einrichten“ mit deinem neuen Sensor verbinden. Dafür schüttelst du den Motion S wach und solltest ihn natürlich vorher aufladen, damit er eine Bluetooth-Verbindung zu deinem Handy aufbauen kann. Alle alten Aufzeichnungen bleiben dir erhalten, denn alle Funktionen des Motion sind auch im Motion S zu finden.

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Lieferung Motion S

Mit deinem Motion S hast du auch eine andere Gurthalterung mit einem grauen Aufsatz auf der einen Seite bekommen und ein zusätzliches „Teil“ mit Gummiband und Druckknopf. Dieses klemmst du zwischen Satteldecke und Pferd. Dies sind die Elektroden, mit denen die Herzfrequenz deines Pferdes ermittelt wird. Die alte Halterung kannst du demnach für den Motion S nicht mehr verwenden, wenn du diese mit aufzeichnen möchtest. Statt der Halterung für den Sattelgurt, kannst du dir auch im Equisense-Shop einen Sattelgurt mit Einschub für deinen Motion S kaufen.

Ich fand es anfangs recht schwierig die richtige Position für die zweite Elektrode unter der Satteldecke zu finden. Ist eine der beiden Elektroden falsch positioniert, so kann der Motion S den Herzschlag nicht aufzeichnen. Bei der Klettbefestigung am Sattelgurt muss nur darauf geachtet werden, dass die Elektrode auf der linken Seite ist. Bei der richtigen Positionierung hat mich anfangs die Hilfe von Equisense ein wenig weiter gebracht. Später kam dann die Schabracke zum Motion S (ebenfalls im Equisense-Shop zu finden) in mein Repertoire. Diese hat auf der Innenseite eine markierte Stelle zur besseren Positionierung.

Außerdem sollte bei deiner Lieferung noch Kontaktgel dabei gewesen sein. Dieses solltest du auf die Elektroden geben, damit sie die Herzfrequenz aufzeichnen können. Im Sommer war es bei mir teilweise so, dass ich 1x Gel aufgetragen habe und dies dann 2-3 Tage nutzen konnte. Durch den Schweiß des Pferdes wurde die Frequenz trotzdem super weitergeleitet. Im Winter allerdings, wenn das Pferd sein dickes Winterfell hat, brauchte ich dafür umso mehr Gel. Teilweise haben die Elektroden auch den Kontakt verloren.

Eine Aufzeichnung starten

Equisense App Aufzeichnung starten

Wecke dafür deinen Motion S auf und drücke in deiner App auf das + unten in der Mitte. Die Bluetooth-Verbindung zum Motion S wird aufgebaut und du kannst auswählen, ob du deinen Ritt mit oder ohne GPS aufnehmen möchtest. Du kannst auch eine GPS-Einheit ohne deinen Sensor aufzeichnen. Achte bei deinem Handy darauf, dass in der App-Einstellung der Standortzugriff immer zugelassen ist, sonst kann es zu Ausfällen kommen, wenn du die App im Hintergrund laufen lässt.

Worauf du natürlich auch achten musst, ist, dass das GPS-Signal NICHT von deinem Motion S kommt, sondern der Standort von deinem Handy abgerufen wird. Es bringt also nichts bei einer Longeneinheit das GPS zu aktivieren, wenn du dein Handy bei dir in der Tasche hast. Dann kann z.B. die gelaufene Distanz deines Pferdes nicht aufgezeichnet werden. Dafür müsstest du dann dein Handy am Pferd befestigen.

Mit dem Motion S hat auch der Motion das Update mit GPS bekommen, dennoch greife ich diese Funktion in der App auf.

Der Kopf deiner aufgezeichneten Einheit

Übungen Equisense App

Öffnet man eine bereits aufgezeichnete Einheit, so kommt einem der Kopf der Anzeige bereits bekannt vor. Du siehst die Gesamtdauer, die Anzahl der Übergänge und Sprünge und wie viel Zeit du in den jeweiligen Gangarten verbracht hast.

Darunter kannst du deine Einheit benennen und einer Disziplin zuordnen. Außerdem kannst du sehen wann du diese Einheit aufgenommen hast. Anschließend gibt es die Funktion sie über die Sterne zu bewerten und du kannst eine kurze Beschreibung hinzufügen. Darunter sieht du 3 Quadrate mit einem +. Klickst du auf eines der Quadrate, so kannst du ein Foto hinzufügen oder eine Übung aus der Equisense-Sammlung, die du während deinem Training ausprobiert bzw. ausgeführt hast.

Neuerungen mit dem Motion S

In deiner App profitierst du nun zusätzlich zu den bereits vorhandenen Indikatoren von 6 neuen Features:

Features durch die Elektroden

Die Durchschnittliche Herzfrequenz pro Minute der einzelnen Gangarten wird mit Hilfe der Elektroden gemessen. Mir ist dabei aufgefallen, dass vor allem im Galopp im Gelände Lücken in der Aufzeichnung entstehen. Dies kann aber daran liegen, dass durch die holprigen Verhältnisse die Elektroden stellenweise keinen richtigen Kontakt mehr zum Pferd haben.

Pferdeprofil Equisense App

Die Intensitätsanalyse der Einheit ist für dich vor allem dann wichtig, wenn du an der körperlichen Fitness deines Pferdes arbeiten möchtest. Dafür musst du den Herzschlag deines Pferdes dabei im Blick behalten, damit du nicht in den anaeroben Bereich rutscht. Dieser liegt in der Theorie bei über 190 Schlägen pro Minute. Auf der Anzeige kannst du sehen wie lange du dich in welchem Bereich aufgehalten hast. Klickst du auf die Anzeige, kannst du sehen wann der Herzschlag deines Pferdes welchen Wert hatte.

Ich persönlich finde es schwierig den Zustand des Pferdes während des Trainings im Blick zu behalten. Dein Handy sollte also irgendwie sichtbar an deinem Handgelenk befestigt sein. Meist mache ich die Analyse meiner Einheit erst nach dem Training und plane demnach mein nächstes Training.

Unter Trainingsbelastung kannst du den Energieverbrauch deines Pferdes einsehen. Die Intensität wird dort durch Flammen gekennzeichnet. 1 Flamme bedeutet kein intensives Training und 5 Flammen ein sehr intensives. Den Kalorienverbrauch sieht du darunter. Dieser sollte stets kontrolliert werden, um dein Pferd nicht zu überlasten. Für regelmäßiges Training kannst du dir ein Wochenziel von 10.000-12.000 kcal setzen. Klicke dazu auf „Mehr zur Trainingsbelastung“ und gehe dann auf „Ziel personalisieren“. Damit die Trainingsbelastung ermittelt werden kann, musst du unbedingt das Gewicht deines Pferdes unter „Mein Poney“ eingeben.

Die Regenerationszeit ist die Zeit, die vergeht, bis dein Pferd von der Belastungsfrequenz bis zum Normalwert zurückgekehrt ist. Sie zeigt dir den Fitnesszustand an. Hast du hier keine Daten liegt dann daran, dass du dein Pferd nicht über den oberen Grenzwert trainiert hast. Diesen kannst du bei der Intensitätsanalyse sehen und individuell einstellen. Anschließend muss der Herzschlag stabil unter dem unteren Grenzwert liegen. Dies erreichst du z.B. durch ruhigen Trab oder Schritt.

Features durch das GPS

Das GPS-Tracking ist wie zuvor bereits erwähnt auch schon bei dem Motion verfügbar. Hierbei wird dir deine zurückgelegte Strecke, die Durchschnittsgeschwindigkeit und die Höhenmeter angezeigt. Wenn du auf die Karte klickst und dann „Indikator hinzufügen“, kannst du bei der Anzeige zwischen Weg, Gangarten, Geschwindigkeit, Symmetrie und Intensitätsanalyse wählen. Bedenke, dass die Symmetrie nur angezeigt werden kann, wenn du über 6 Sekunden eine gerade Strecke getrabt bist. Hast du also einen Schrittausritt gemacht, wird dir keine Symmetrie auf deiner Strecke angezeigt! Was mir mir hier fehlt, ist die Teilen-Funktion von der gerittenen Strecke, durch die der andere nun navigiert werden kann.

Die Geschwindigkeit pro Gangart zeigt immer die Durchschnittsgeschwindigkeit. Klickst du auf das Bild, so öffnet sich die Detailansicht. Hier kannst du genau verfolgen zu welcher Minute deiner Einheit du in welchem Tempo geritten bist. Die Durchschnittswerte pro Geschwindigkeit liegen im Schritt bei 4,5-6,5 km/h, im Trab bei 9-21 km/h und im Galopp bei 21-30 km/h.

Diese Funktionen sind auch bei dem Motion vorhanden

Wenn du den Motion besitzt, dann lies dir gerne meinen Bericht zum Motion durch. Dort findest du alle Features, die in dem Motion enthalten sind. Hast du den Motion S und möchtest auch die anderen Indikatoren kennen lernen, empfehle ich dir ebenfalls meinen Beitrag vom Motion durchzulesen.

Hier geht’s zum Testbericht des Equisense Motion

Ganz unten auf der Seite der App bekommst du nach jeder aufgezeichneten Einheit Tipps von Equisense, mit welchen Übungen du und dein Pferd euch verbessern könnt. Klickst du eine Übung davon an, gibt es den Button „mich bei der nächsten Trainingseinheit erinnern“. Dann bekommst du im Fenster „Einheiten“ eine Erinnerung, dass du diese Übung mit in dein Training einbauen wolltest.

Hast du weder Motion noch Motion S? Die App kannst du auch ohne die Sensoren kostenlos nutzen! Möchtest du weitere Erklärungen über Funktionen in der App, so lasse mir doch einfach einen Kommentar da. Ich würde mich sehr darüber freuen!

Fazit

Der Motion ist für einen alleine schon nicht günstig. Er hat aber die tolle Funktion, dass man Profile für mehrere Pferde anlegen kann, wodurch ihr ihn euch auch mit mehreren Stallkolleginnen teilen könnt und schon ist der Preis nicht mehr so schlimm. Das Reiten mit dem Motion S muss man allerdings wollen, sonst lohnt sich die Anschaffung nicht. Du musst dich mit deinem Pferd verbessern wollen und dich hinter die Technik klemmen. Wer nur ab und an mal reitet, kann auch einfach auf die kostenlose App zurückgreifen und sich dort ein paar Übungen anschauen.

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Bedenke, dass der Sensor wirklich nur Aufzeichnet und dir Verbesserungen oder Verschlechterungen anzeigt. Das Auswerten der Daten musst du übernehmen und daraus Rückschlüsse führen. Was ich noch positiv finde ist, dass man die Einheiten der einzelnen Kategorien miteinander vergleichen kann. So kann man z.B. sehen, ob die Aufrichtung beim Longieren besser ist als beim Reiten. Etwas schade ist, dass der Sensor keinen Ein-/Ausschalter hat und durch Bewegung angeht. Ich hatte ihn eine Zeit lang in der Tür meines Sattelschranks und er ist bei jeder Bewegung angegangen, wodurch der Akku schneller leer war.

In meinen Augen lohnt sich die Anschaffung nicht nur für Turnierreiter, sondern für jeden, der mit seinem Pferd in der Ausbildung weiterkommen möchte!

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