Muskelaufbau – Was braucht mein Pferd dafür?
Eine gewisse Grundmuskulatur ist für die Gesunderhaltung eines jeden Pferdes von Bedeutung. Auch wenn das Pferd vielleicht nicht mehr oder noch nicht geritten wird, sollten die Muskeln erhalten bzw. bereits entwickelt und aufgebaut werden. Die Muskulatur lässt das Pferd nicht nur erhabener wirken und kräftiger werden. Sie schützt auch die Sehnen, Bänder und Gelenke vor möglichen Verletzungen, die genauso gut auf der Weide beim Spielen entstehen können. Für den Muskelaufbau eines Pferdes sind 6 wichtige Faktoren zu beachten:
Inhalt
Mentales Wohlbefinden
Um überhaupt bereit für ein sinnvolles Muskelaufbau-Training zu sein, muss das Pferd mental ausgeglichen sein und sich wohl fühlen. Dafür benötigt es bestenfalls täglichen Auslauf oder zumindest Kontakt mit Artgenossen. Durch natürliche Bewegung auf dem Paddock oder der Weide ist bereits eine gewisse Grundbemuskelung vorhanden. Stehen Pferde mit Artgenossen draußen, kann diese Grundmuskulatur durch Spielen, Rangkämpfe und jagen verbessert werden. Außerdem wirkt es sich positiv auf die Ausgeglichenheit des Pferdes aus, wenn die Tiere untereinander Fellpflege machen und gemeinsam dösen können.
Wenn es überall zwickt und zwackt… Um locker und losgelassen laufen zu können, sollte auf passende Ausrüstung geachtet werden. Vor allem der Sattel muss in regelmäßigen Abständen von einem Sattler kontrolliert werden, da sich der Körper des Pferdes im Training stetig verändert. Aber auch ein unpassendes Gebiss und die Trense bzw. ein zu enger Nasenriemen kann die Beweglichkeit von Hals, Genick und Kiefer einschränken. Dadurch kann das Pferd sich nicht mehr locker bewegen.
Bringe unbedingt Ruhe in die Arbeit! Stress hat beim Reiten und generell im Umgang mit einem Pferd nichts zu suchen. Strahle Ruhe aus und lass dich nicht aus der Geduld bringen, wenn mal etwas nicht auf Anhieb klappt. Auch ein zu voller Reitplatz kann Unruhe stiften. Achte daher darauf nicht unbedingt zur Stoßzeit intensives Training verrichten zu wollen. Nur durch Ruhe kann Leichtigkeit und daraus Losgelassenheit entstehen.
Achte auf die Signale deines Pferdes. Tut ihm etwas weh? Fühlt es sich in einer bestimmten Situation unwohl? Geh der Sache auf den Grund und setzte das Training nicht kopflos fort, nur weil dein Trainingsplan es vielleicht so vorgibt. Vergiss nicht: Pferde sind auch nur Lebewesen und können sich mal nicht wohl oder fit fühlen!
Physiologisch sinnvolle Bewegung
Pferde sind ursprünglich nicht zum Reiten geboren. Daher ist es als Reiter deine Pflicht es so zu trainieren, dass es dich trotz alledem tragen kann. Wenn wir es sozusagen zweckentfremden, müssen wir auch dafür sorgen, dass die Muskeln an die Stellen kommen, wo das Pferd sie als Reittier braucht, damit es keinen Schaden nimmt.
Aber einen Reiter zu tragen erfordert nicht nur die Muskelkraft dafür zu haben, sondern es bedeutet Ausdauer- und Krafttraining in einem! Wir konzentrieren uns demnach beim Training nicht nur auf den einen Bereich. Das Training sollte als Zusammenspiel von Ausdauer und Kraft gesehen werden. Dabei ist allerdings zu beachten, dass zuerst die Ausdauer, also im anaeroben Bereich trainiert werden sollte, denn ohne Ausdauer, kann das Pferd auch kein schweres Muskelaufbau-Training verrichten.
Beim Training ist unbedingt darauf zu achten, dass beide Seiten des Pferdes gleichermaßen trainiert werden. Oft hört man, dass die steife Seite des Pferdes mehr Beachtung benötigt. Dies ist aber Falsch! Trainierst du eine Seite stärker als die andere, wird das Pferd erst recht schief und einseitig besser bemuskelt sein. Der Equisense Motion bzw. der Motion S kann dir dabei helfen die gleichmäßige Arbeit auf beiden Händen im Auge zu behalten.
Abwechslungsreiches Training
Wer bei seinem Pferd eine Veränderung der Muskulatur sehen will, sollte diese zunächst verstehen! „Skelettmuskulatur“
Wer die richtige Muskulatur zum Reiten aufbauen möchte muss reiten! Aber bitte in Maßen… Boden- und Longenarbeit sollte gerade bei jungen Pferden oder nach einer (krankheitsbedingten) Pause noch immer an erster Stelle stehen. Das Pferd kann ohne eine ausreichend trainierte Muskulatur und Beweglichkeit das Reitergewicht nicht tragen geschweige denn sich unter dem Reiter ausbalancieren. Mit einer gewissen Grundmuskulatur werden die benötigten Muskelgruppen anschließend durch das Reiten angesprochen und weiter ausgebildet. Die Zeit des Reitens sollte dabei langsam gesteigert werden.
Stand ein Pferd verletzungsbedingt einige Wochen/Monate, so ist es leichter die Muskulatur aufzubauen, sofern sie schon einmal da war. Hat das Pferd also in der Zeit Muskeln abgebaut, dauert es nur etwa halb so lange diese durch gezieltes Muskelaufbau-Training wieder aufzubauen.
RICHTIGES Muskelaufbau-Training
Training ist nicht gleich Training… Muskulatur lässt sich nur durch Trainingsreize in Intervallen aufbauen, bei denen du an die Belastungsgrenze deines Pferdes gehst. Ganz wichtiges Thema: IN INTERVALLEN. Ein Intervall heißt nicht zwingend nur in der Einheit Arbeit – Pause – Arbeit – Pause, sondern auch tageweise. Während einer Trainingseinheit, gerade nach einer anstrengenden Lektion, sollten die Pausen in regelmäßigen Abständen mindestens 3-4 Min. im Schritt am langen oder hingegebenen Zügel betragen. 3-4x die Woche intensiv trainieren reicht. Bei vernünftigem Training und viel Freilauf für das Pferd kann auch nur alle 3 Tage trainiert werden.
Der belastete Muskel benötigt 48-72 Stunden für die Regeneration. Das heißt nun aber nicht 1 Tag trainieren und dann mehrere Tage nichts machen. Pause bedeutet nicht zwingend stehen lassen, sondern viel mehr leichtes Longieren oder Spazierengehen. Auch das Gewebe in der Sattellage muss sich regenerieren. Daher empfehle ich nur max. jeden 2. Tag zu reiten.
Erholung bedeutet das Auffüllen der Energietanks und der Nährstoffreserven. Dabei werden auch giftige Stoffwechselprodukte, die beim Krafttraining entstehen, ausgeschwemmt. Das alleine ist schon eine hohe Belastung für den Organismus und sollte nicht noch zusätzlich durch vermehrtes Training gesteigert werden. Während des Anpassungsphase wird die Durchblutung der belasteten Muskeln verstärkt, zerstörte Zellen repariert oder erneuert und die Muskeln dadurch gestärkt. Muskelaufbau ist also keine Vermehrung der Muskelzellen, sondern eine Vergrößerung/Verstärkung der beschädigten Muskelfasern. Jeder Trainingsreiz bedeutet immer Umbauprozesse im Körper, die auch mit Schmerzen (Muskelkater) verbunden sein können. Deshalb ist es wichtig dem Pferd die Zeit für die Regeneration auch zu geben. Reparierte, gestärkte Muskeln können beim nächsten intensiven Muskelaufbau-Training bereits ein erhöhtes Leistungsniveau erlangt haben.
Ein Trainingsplan für 1 Woche könnte z.B. so aussehen
1. Tag: anstrengendes Training (Gangartenwechsel reiten)
2. Tag: lockeres Longieren und Dehnen
3. Tag: lockeres Reiten in Dehnungshaltung
4. Tag: anstrengendes Training (Krafttraining am Berg geführt/geritten)
5. Tag: lockeres Longieren
6. Tag: Die Seele im Gelände baumeln lassen
7. Tag: Das Pferd Pferd sein lassen
Ich mache mir gerne für den Muskelaufbau Themenwochen. KW1 kann z.B. das Thema Hinterhand sein, in KW2 konzentriere ich mich dann auf den Hals und in KW3 steht dann der Rücken im Fokus. So hat das Pferd nicht nur tageweise die Abwechslung, sondern auch von Woche zu Woche. Im Groben ist aber jede Woche gleich aufgebaut mit 2-3x Reiten und 1-2x frei. Möchtest du noch mehr Beispielwochen haben? Vielleicht auch mit konkreten Übungen? Dann schreib mir das einfach in die Kommentare und ich werde dann etwas für euch vorbereiten.
Im Downloadbereich wartet auf euch noch eine Vorlage zum ausfüllen für euren wöchentlichen Trainingsplan für den Muskelaufbau als PDF zum kostenlosen Herunterladen.
Woran erkenne ich die Überlastungsgrenze meines Pferdes?
Muskeltraining sollte man nie überstürzen, sondern sich langsam voran tasten. Eine Überanstrengung der Muskulatur führt zu Übersäuerung. Daraus resultieren Muskelkater und Leistungseinbrüche. Ist dein Pferd überfordert, so zeigt es das meist in Form von Frustration, Angst und Stress. Kann es z.B. eine geforderte Lektion nicht erfüllen, sei es auf Grund von mangelndem Verständnis oder weil es körperlich nicht dazu in der Lage ist, wird es eines dieser Anzeichen zeigen. Daher gilt: Denke vorher gut über dein Training nach und führe am besten einen Trainingsplan ein.
Wehrt sich dein Pferd gegen deine Hilfen, ist meist der Moment zum Aufhören bereits überschritten. Wird das Pferd während einer Lektion langsamer oder hält sogar an, ist das ein Zeichen dafür, dass es keine Kraft mehr hat. So weit darf es nicht kommen! Fordere von deinem Pferd nur so viel, bis sein Engagement leicht nachlässt, denn DAS ist dann die Belastungsgrenze.
Schwitzen ist auch so ein Thema von Überforderung. Viele Reiter denken „dem Pferd muss nach einer guten Trainingseinheit das Wasser laufen“. NEIN! Wie schnell schwitzt du wenn du Krafttraining machst? Eher fängt der Muskel an zu zwicken, bevor du schwitzt. Schwitzen ist ein expliziter Indikator für Überforderung der Muskulatur, außer natürlich, wenn die Sonne knallt.
Aerober und anaerober Bereich
Ohne Ausdauer kann das Pferd keine Kraft entwickeln, also kein Krafttraining absolvieren. Durch Ausdauertraining werden die Faszien konditioniert, die die Muskulatur halten und Sehnen und Bänder stabilisiert. Sind die Muskeln zu stark, kann das Pferd Sehnenschäden davontragen. Eine gesunde Grundkondition hat das Pferd etwa dann, wenn es mindestens 20 Min am Stück traben kann. Für viele Warmblüter und Araber scheint das eine Leichtigkeit zu sein, für Tinker und schwere Pferde ist dies aber schon eine starke Leistung!
Der aerobe und anaerobe Bereich entscheidet darüber, ob du Ausdauer oder Kraft trainierst, Fett abbaust oder Muskelmasse gewinnst. Im aeroben Bereich wird auf Sauerstoffbasis Energie gewonnen. Diese Energie kommt aus der Glukose, die aus den Kohlenhydraten in den Muskelzellen und im Gewebe gespeichert wird. Das Glukose aus den Muskelzellen wird im aeroben Bereich in ATP (Adenosintriphosphat) umgewandelt. Der Körper ernährt sich also zuerst von den Fettreserven. Es wird im niedrigen bis mittleren Belastungsbereich bei einem maximalen Puls von 160 bpm Trainiert. Diese Art ist regelrecht ermüdungsfrei und trainiert vor allem die Ausdauer des Pferdes. Gerade zu Beginn des Trainings, solltest du dich mit deinem Pferd eher im aeroben Bereich aufhalten, um vorzeitige Ermüdung zu verhindern.
Der anaerobe Bereich wird gestartet, wenn das Pferd keine Ausdauer mehr hat. Meist ist das bei einem Puls von mind. 160 bpm vor allem durch Sprints oder Springreiten. Dieser findet unter Sauerstoffmangel statt, was belastend für den Stoffwechsel und nur für kurze Zeit machbar ist. Es kann nicht genügend Sauerstoff für die geleistete Kraft aufgenommen werden, dadurch ermüden die Muskeln sehr schnell und es entsteht Milchsäure im Gewebe, welche Muskelkater verursacht. Der Körper benötigt nun vermehrt Glukose. Ist nun nicht mehr genügend Glukose in den Muskelzellen vorhanden, so findet ein rapider Gewebeabbau zur Gewinnung von Glukose satt.
Abhängigkeit von Rasse, Geschlecht und Alter
Vorab: Nicht jedes Pferd kann zum „Arni“ werden! Das ist unter anderem der Rasse und dem Geschlecht geschuldet. Pferde verschiedener Rassen haben auch verschiedene Muskelfasern, die entweder vermehrt auf Ausdauer oder Kraft ausgelegt sind. Bei Hengsten ist es leichter Muskulatur aufzubauen, als bei Stuten. Dies ist dem Hormon „Testosteron“ bei den Hengsten verschuldet, welches anabol wirkt. Auch mit dem zunehmenden Alter sinkt das Muskelwachstum bzw. wird es schwieriger Muskulatur aufzubauen und zu erhalten. Sie benötigen viel mehr Nährstoffe und Aminosäuren, die ihr geschwächter Stoffwechsel aber nicht mehr so gut verarbeiten kann.
Je nach Rasse, Geschlecht und Alter kann es mindestens 10 Tage dauern, bis die ersten Anpassungen der Muskulatur durch Trainingsreize sichtbar und spürbar werden. Du siehst also nicht nach der erfolgten Trainingseinheit oder einen Tag später Erfolge.
Futterrationen und –mittel anpassen
Popeye verdrückt seine Dose Spinat und ihm wachsen die Muskeln wie aus dem Nichts. Ganz so einfach ist das bei Pferden leider nicht… Heu ist und bleibt auch im Muskeltraining der wichtigste Energie- und Eiweißlieferant. Dabei ist natürlich auf eine gute Qualität zu achten. Die Zeit des Schnitts ist entscheidend über den Eiweißgehalt im Heu. Je später der Schnitt, desto weniger ist der Eiweißgehalt. Eiweiß ist auch wichtig für Pferde, die abnehmen müssen, aber dabei ihre Muskulatur nicht verlieren sollen. Ist der Eiweißbedarf nicht ausreichend gedeckt, holt sich der Stoffwechsel die Eiweißreserven aus den Muskeln.
Doch was ist, wenn ich meinem Pferd zu viel Eiweiß füttere? Ist dies schädlich? Auch wenn wir von einem gesunden Pferd ausgehen, ist diese Sorge berechtigt, wenn es sich um Eiweiß handelt, welches das Pferd nicht im Dünndarm verdauen kann. Denn entscheidend dafür ist der Anteil des nicht belastenden pcv-Rohproteins, also des dünndarmverdaulichen Proteins. Nur dies ist für das Pferd verfügbar. Zu viel unverdauliches Eiweiß verursacht bei einer kurzfristigen Überversorgung zwar keine bzw. nur wenig direkte gesundheitliche Schäden, aber es belastet die Leber stark. Es entsteht giftiger Harnstoff, den die Leber abführen muss und das Pferd kurzzeitig schwächt. Bei längerer Belastung können Leberschäden die Folge sein.
Zusätzlich zum Eiweiß benötigt das Pferd für den Muskelaufbau Aminosäuren. Diese kann das Pferd nicht selbstständig bilden und müssen daher zugefüttert werden. Die wichtigsten Aminosäuren sind hierbei Lysin und Threonin, die man in vielen Ergänzungsfuttermitteln findet. Aber Achtung! Zusatzfutter NUR in Verbindung mit Training geben. Zusatzfutter ohne Bewegung kann auf Grund von Überdosierung schädlich für das Pferd sein und erzielt keine Wirkung. Genauso auch anders herum: Training ohne Anpassen der Fütterung führt zu keinem Ergebnis!
Kleiner Tipp: Ich füttere im Muskelaufbautraining Spirulina Alge in pulverform als Kur. Sie weist einen hohen Gehalt der genannten Aminosäuren und Proteine auf. Zuckerhaltige Futtermittel wie Heulage, Rübenschnitzel, Mais und stärkehaltige Futtermüslis haben einen negativen Einfluss auf die Bildung der Muskulatur.
Muskelabbau statt Muskelaufbau
Kennst du das? Du trainierst wie verrückt und dann das Phänomen: Die Muskeln werden weniger statt mehr! Dafür gibt es ganz einfache Erklärungen.
- Wer Tag ein, Tag aus das Gleiche übt erzielt das Gegenteil! Durch das Übertraining der einen Muskelgruppe kann diese durch die ständige Verkrampfung nicht mehr korrekt durchblutet werden. Sie verliert an Leistungskraft und schrumpft dadurch.
- Auch durch unpassende und drückende Ausrüstung können sich die Muskeln nicht korrekt ausbilden. Drückt der Sattel beispielsweise neben dem Widerrist, kann das Pferd die gewünschte Muskulatur nicht entspannen und dementsprechend nicht aufbauen.
- Steht das Pferd vorwiegend in einer Box mit wenig Auslauf, kann es sich nicht artgerecht bewegen. Die Muskulatur bildet sich zurück, da das Pferd meist nur auf einem Fleck steht und sich nicht beim Spielen mit Artgenossen selbst trainieren kann.
- Baut das Pferd trotz angepasster Fütterung und genügend Bewegung keine Muskeln auf, so leidet es vielleicht an einer Stoffwechselkrankheit wie Cushing oder EMS. Dabei kann das Pferd die Nährstoffe und Eiweiße nicht korrekt verstoffwechseln und neigt dadurch sogar zu Hufrehe.
Fokus auch auf sich selbst legen
Muskelaufbau ist nicht nur abhängig von den oben genannten Punkten, sondern hat auch viel mit dem reiterlichen Können zu tun. Sind alle genannten Gegebenheiten stimmig, dann nimm dich am besten mal selbst unter die Lupe. Ein schiefer Sitz bzw. ein einseitiges Einknicken mit der Hüfte kann bereits zu falsch ausgeführten Lektionen beim Pferd führen und zu einer Fehlbelastung des Pferdes beitragen. Diese können dem Pferd teilweise sogar schaden. Genauso auch ein unausbalancierter Sitz des Reiters. Das Pferd muss permanent gegensteuern und baut vielleicht sogar dabei die falschen/unerwünschten Muskeln auf.
Schau dir deine Hände beim Reiten mal an. Hast du eine eher unruhige Reiterhand? Dies kann zu Verspannungen im Kiefer, Genick und Hals des Pferdes führen, wodurch korrekter Muskelaufbau schier unmöglich wird.
Arbeite bestenfalls parallel auch an deiner Muskulatur und Balance. Ganz wichtig: Mach deine Hüfte nicht steif, sondern schwinge immer schön im Takt der Gangart mit und halte dabei deine Hände still. STILL, nicht STARR! Ermögliche deinem Pferd stets die natürliche Nickbewegung. Über dein Pferd im leichten Sitz zu galoppieren und auch zu traben, um die Muskulatur zu entlasten.